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  • AutorenbildMarlies Remy

Jauner Saase

Aktualisiert: 26. Okt. 2022


Die Apfelernte gehört hier in Jaun nicht jedes Jahr zu den üblichen Arbeiten. Oft gefrieren die Blüten im Frühjahr oder sie werden wegen Regenwetter nicht bestäubt. Dieses Jahr sind nach 2018 auch zwei unserer Äpfelbäume wieder reich mit Früchten behangen. Die Ostschweizerin vom Dorf hat sich ihrer angenommen und sie im Simmental in die Mosterei gebracht. Anschliessend wurde der Apfelsaft in der Alphütte Unterer Kühboden während rund 24 Stunden eingekocht. Entstanden ist daraus unsere Jauner Saase. Im Greyerzerland wird die Saase traditionellerweise aus Büschelibirnen hergestelllt. Unsere Jauner Saase hat aber ostschweizer Wurzeln und Apfelsaft als Grundlage.

Verwendet wird die Saase oft für Süssspeisen wie die bekannte Greyerzer Spezialität Tarte au vin cuit oder die Mussarda (Chilbisenf), beides Kilbispezialitäten. Saaseglacé und Saasemeringues sind weniger bekannt. Für eine Wildsauce etwas Saase verwenden ist (noch) ein Geheimtipp.


Hier ein überliefertes Rezept für die Tarte au vin cuit:


Mürbteig für ein rundes Kuchenblech, 24-26 cm Durchmesser, 25-30 min blind backen


2,5 dl Rahm alle Zutaten gut verrühren, auf den gebackenen Mürbteig

1 Tube Kondensmilch giessen und nochmals 5 min bei 180° backen, auskühlen

4-5 Esslöfel Saase lassen und geniessen!


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